Zum Abschied der Kirche St. Elisabeth werden regelmäßig kurze Impulse erscheinen. Hier der zweite:

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein – es kann auch ein Matjes dazwischen sein

Die brotverteilende Hl. Elisabeth – ein weitverbreitetes Motiv in der christlichen Kunstgeschichte. Weniger weit verbreitet ist das Motiv, das ich am Hochaltar der Kirche St. Georgen in Wismar fand: Die fischverteilende Elisabeth. Die Fische kann man auf dem Bild so einigermaßen erkennen.

Gar nicht weit entfernt vom Hafen der Ostseestadt, wo auch die Fischerboote anlegten, lag es anscheinend nahe, die Groß-herzigkeit der Heiligen in dieser Weise auszudrücken: Ganz sicher hätte sie doch auch ihre frischen Fische an die Armen weitergegeben! Der Bildhauer hat die vorbildhafte Botschaft in die Lebenswelt der Küstenbewohner übertragen.

Und damit gilt: Es gibt nicht nur die eine (Standard-)Weise, sich um die Bedürfnisse seiner Mitmenschen zu kümmern („Brot“).

Ganz unterschiedliche Dinge werden gebraucht und ganz unterschiedliche Dinge haben wir als ganz unterschiedliche Menschen zu geben:

Die Fische stehen für Vielfalt im Schenken, Kreativität in der Caritas, Individualität im persönlichen sozialen Einsatz. Und dafür steht in meinen Augen auch das Gefäß, das die Heilige trägt, das doch sehr verdächtig nach einem Bierkrug aussieht.

Passt gut zum Fisch …

Passend zur Elisabeth, die Speise und Trank verteilt:

Am 2. November wird das Gemeindefrühstück in St. Elisabeth vom Familienkreis vorbereitet. Aber sehr wahrscheinlich ohne Matjes und ohne Bier …

Alle Impulse und Informationen zum Abschied gibt es auf der Abschiedsseite.

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