Dienstag, 23. April 2024
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Gemeindekirche Sankt Hedwig

Die Kirche zu Ehren der heiligen Hedwig als dem Symbol der deutschen Einheit und der Patronin der katholischen Völkerversöhnung wurde 1932 gebaut und ist gekennzeichnet durch zahlreiche prägende Elemente des BAUHAUSES, also einer Kunstauffassung, die durch die Betonung der gegenseitigen Abhängigkeit von Kunst und Handwerk („form follows function“) den vorherrschenden Baustil revolutionierte. Der Architekt war Wilhelm Schneider.

Im Jahr 2000 wurde die Kirche im Innenraum völlig umgestaltet, wobei durch die Verlegung des Altarraumes ein ästhetisch stimmiges, offenes, klares und funktionales Gotteshaus entstand, das sich für jegliche Art sowohl herkömmlicher als auch innovativer Gottesdienstgestaltung hervorragend eignet.

Eine besonders gute Akustik für Sprache und Musik bei leeren und auch bei voll besetztem Raum ist bereits von Organisten und anderen Tonkünstlern attestiert worden.

Der Innenraum der Kirche wird durch schlichte Steinmetz-, Edelstahl- und Holzarbeiten geprägt.

Künstlerisch wertvolle Exponate im Kirchenraum sind u.a. ein kostbares Kreuz mit Corpus aus dem Jahr 1320, eine Marienstatue, eine Josephsstatue sowie ein 4 m x 5 m großes Madonnenbild von Johann Hendrix aus dem Jahr 2000.

 

Hinter einer Backsteinmauer befindet sich eine Werktagskirche, in der ca. 30 Personen Platz finden und in der zwei moderne Kunstwerke stehen: ein Hedwigs-Reliquiar in einer 2,50 m hohen Stele und ein stilistisch dazu passendes emailliertes Wandbild zur Aufnahme Mariens in den Himmel. Beide Exponate wurden geschaffen von dem im Jahr 2012 verstorbenen Goldschmied, Bildhauer und Maler Egino Weinert, der zahlreiche Kunstgegenstände in katholischen Kirchen im In- und Ausland gestaltet hat.

Sowohl für Hochzeiten als auch für eine Taufgemeinde erweist sich die Innenaufteilung und -gestaltung der Kirche als ideal, da sie für beide Anlässe eine optimale Platzposition für die Brautleute bzw. die Familie des Täuflings bietet.

Die 15 wertvollen Fenster der Kirche wurden von Jochem Poensgen in den Jahren 1967 – 1969 künstlerisch gestaltet.

Es gibt in der Kirche St. Hedwig durch das Fehlen jeglicher Säulen keinerlei Beeinträchtigung der Sicht auf das Geschehen im Chorraum.

Die Orgel ist aus dem Jahr 1984 und wurde von der Dorstener Firma Breil erbaut. Die farbliche Gestaltung und Vergoldung erfolgte durch den Altenessener Malerbetrieb Helmut Springer. Die Orgel befindet sich auf einer großen Orgelbühne, auf der auch der Kirchenchor seinen Platz hat.

Das Foyer der Kirche ist jeden Tag für das stille Gebet geöffnet. Es besteht vom Foyer aus eine uneingeschränkte Sicht auf das Kircheninnere und auf den Tabernakel. Im Foyer befinden sich zwei sehenswerte Kunstwerke: die „Immerwährende Hilfe“ und eine Hedwigs-Statue sowie ein Opferkerzenständer.

Vor dem Haupteingang existieren links und rechts zwei Tafeln mit einer Deutung der Kirche.

In dem von der Kirche getrennt stehenden Turm befinden sich 5 Glocken der Firma Petit & Gebr. Edelbrock aus Gescher inklusive einer vollständigen Angelus-Läute-Anlage. Außerdem findet man im Turmgebäude drei Räume, die unterschiedlich genutzt werden können. Der im Obergeschoss befindliche Konferenz-Raum für 20 Personen wurde zu Beginn des neuen Jahrhunderts renoviert, die daneben liegende Lehrküche wurde für Kochkurse neu ausgestattet.

Über diese allgemeine Beschreibung der Kirche hinaus lassen sich zahlreiche Alleinstellungsmerkmale von St. Hedwig aufzählen, die alternative Nutzungsmöglichkeiten implizieren, die über einen allgemeinen „Gottesdienstraum“ hinausgehen und somit auch einen niedrigschwelligen Zugang für Besucher ermöglichen, die ansonsten den kirchlichen Veranstaltungen fern bleiben:

  • Der multifunktionale Kirchenraum mit seiner oben beschriebenen guten Akustik, einer adäquaten Verstärkeranlage mit Raumklangfülle und einer elektrisch betriebenen Leinwand für Bildprojektionen eignet sich hervorragend für die Ausstrahlung sehenswerter Filme, die einem spirituellen Anspruch standhalten.
  • Die klare Linienführung des Innenraumes der Kirche eignet sich für Ausstellungen religiöser Art.
  • Um im Essener Norden eine Brücke zu schlagen zwischen Kirche und Kultur, bietet sich die St. Hedwigs-Kirche an als Plattform für die Aufführung von Konzerten unterschiedlichster Art (z.B. Chöre, Klassische Orchester, Jazz-Formationen).
  • Für Meditationen, Dichterlesungen und Vorträge mit religiösen Inhalten (auch mit Bild- und Toneinlagen) erweist sich die geringe Distanz zwischen Chorraum und übrigem Kirchenraum als vorteilhaft.
  • In Kooperation mit der evangelischen Gemeinde und der in der Nähe befindlichen „Alten Kirche“ könnten abwechselnd ökumenische Veranstaltungen (z.B. Orgelkonzerte, Bibelbetrachtungen) durchgeführt werden.
  • Die Gradlinigkeit und Klarheit des Kirchenraumes, verbunden mit einer persönlichen Nähe zwischen Gottesdienstleiter und Gottesdienstteilnehmern wird immer wieder als Positivum von den Verantwortlichen genannt, wenn es darum ging, Predigten, Katechesen oder besonders gestaltete Eucharistiefeiern (z.B. Jugendgottesdienste mit Band) durchzuführen.

Die seit dem 13.09.1990 unter Denkmalschutz stehende Altenessener Hedwigs-Kirche ist nach der St. Hedwig-Kathedrale in Berlin die älteste St. Hedwigs-Kirche Deutschlands. 

(Verfasser: Peter Agert)

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