„Selig die Barmherzigen, die in der Liebe sind, denn sie werden Erbarmen finden.“

Vom 19. Juli bis zum 2. August waren wir zu zwölft in Polen, um Jugendliche anderer Nationalitäten kennenzulernen, unsere Partnergemeinde zu sehen und Papst Franziskus zu treffen. Gemeinsam mit 110 anderen Jugendlichen aus dem Bistum Essen fuhren wir mit dem Reisebus nach Polen.

In Tychy trennten sich unsere Wege vorübergehend, denn wir aus der Pfarrei St. Johann kamen für die erste Woche in der Gemeinde sw. Jadwiga, der Partnergemeinde von St. Hedwig, unter. Während dieser Zeit lernten wir bereits tanzende norwegische Nonnen, italienische Fußballspieler, singende Mexikaner und Chinesen und einen abenteuerlustigen Pakistani kennen. Mit und ohne unsere Gastfamilien haben wir viel unternommen, die Umgebung kennengelernt und Gemeinschaft erfahren.

Ein erstes Highlight war die Fahrt in die Berge, die wir gemeinsamen mit den anderen Essenern antraten. Mit der Gondel ging es schließlich über 1000 Meter in die Höhe, wo viele Fotos gemacht und deutsche Lieder aus unserem WJT-Liederbuch gesungen wurden. Der Abstieg erfolgte dann, ganz abenteuerlich, zu Fuß.

Nach der offziellen Verabschiedung am Sonntag hieß es dann für uns am Montag: Abschied nehmen von Tychy und auf nach Krakau. Hier kamen wir in Wieliczka unter, einem kleinen Ort in der Nähe von Krakau, der vor allem für seine Salzminen bekannt ist. Es fanden Katechesen mit verschiedenen deutschen Bischöfen statt, wir besichtigten die Salzminen und hießen unter großem Jubel den Papst willkommen. Krakau als Stadt hat viel zu bieten, Krakau als Veranstaltungsort des Weltjugendtages noch mehr: Wir trafen Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern der Erde, beteten, sangen und tanzten gemeinsam und lernten viel über uns und andere.

Das größte Highlight fand auf dem Campus Misericordiae statt, einem großen Feld, zu dem alle Pilger am Ende der Veranstaltungstage zogen: Die Vigil und die Abschlussmesse mit Papst Franziskus. Während sich die Pilger aus aller Welt in den Tagen zuvor gut verteilt hatten, kamen hier 2,5 Millionen Jugendliche zusammen, ein atemberaubendes Bild. Gemeinsam Messe feiern war ein besonderes Ereignis für jeden von uns.

Der Weltjugendtag 2016 in Krakau war eine Zeit, die wir nie vergessen werden. Wir hatten viel Spaß bei den Programmpunkten, genossen unsere Freizeit mit Jugendlichen aus aller Welt, lernten neue Lieder und haben erfahren, wie wichtig Zusammenhalt besonders heutzutage ist. Aufregende Busfahrten, Festivals, Veranstaltungen und überraschende Gespräche liegen hinter uns. Wir alle sind um einige Erfahrungen reicher geworden und freuen uns schon auf den nächsten Weltjugendtag in Panama 2019!

Susen Walter

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