Wir bewegen Ökumene!

Das Jahr 2017 wird durch das Gedenken an 500 Jahre Reformation geprägt. Dieses Reformationsjubiläum ist das erste in der Geschichte, das ökumenisch begangen wird. Daher finden 2017 zahlreiche ökumenische Veranstaltungen statt. Eine davon ist der Weltgebetstag am Freitag, 3. März 2017.

Das Jahr 2017 wird durch das Gedenken an 500 Jahre Reformation geprägt. Dieses Reformationsjubiläum ist das erste in der Geschichte, das ökumenisch begangen wird. Daher finden 2017 zahlreiche ökumenische Veranstaltungen statt. Eine davon ist der Weltgebetstag am Freitag, 3. März 2017.

Es gibt in Deutschland keinen anderen ökumenischen Termin, der

  • so regelmäßig
  • so selbstverständlich
  • so gut besucht
  • so weit verbreitet
  • in fast allen Gemeinden

begangen wird, wie der Weltgebetstag. Er ist eine der ältesten ökumenischen Bewegungen überhaupt, weltweit und in Deutschland. Es waren die Frauen, die lange vor den Männern die Grenzen der Konfessionen übersprungen haben, um gemeinsam zu beten und zu handeln.

Frauen aller Konfessionen laden ein zum Gottesdienst am Freitag, 3. März 2017

“Mabuhay” – Willkommen! So begrüßen uns die Frauen des philippinischen Weltgebetstagskomitees in ihrem Gottesdienst. Verfasst wurde er von mehr als 20 christlichen Frauen unterschiedlichen Alters und aus allen Regionen des Inselstaates. Die philippinischen Christinnen rücken das Thema “Gerechtigkeit” ins Zentrum ihrer Liturgie.

Unter Bezug auf das biblische Gleichnis der Arbeiter im Weinberg (Mt 20,1-16) erzählen Frauen von den Folgen nationaler und globaler Ungerechtigkeiten. Im Anschluss an die Lesung stellen die philippinischen Christinnen uns eine Tradition der indigenen Bevölkerung vor, das Dagyaw. Es ist eine Form der gemeinschaftlichen Hilfe, z.B. bei der Ernte, die nicht entlohnt wird, aber bei der alle einen Teil der Ernte enthalten.

Die Frauen regen an, dass wir über die folgenden Fragen nachdenken:

  • Warum haben alle Arbeiter den gleichen Lohn erhalten, obwohl sie doch unterschiedlich lang gearbeitet haben?
  • Wie lässt sich die Dagyaw-Tradition mit der Großzügigkeit des Landbesitzers vergleichen?
  • Wer sind die “Letzten” in unserer Gemeinschaft?
  • Würden wir sie zur Ernte einladen?

Zum Titelbild von den Philippinen “Was ist denn fair?”

Die philippinische Künstlerin Rowena Apol Laxamana Sta Rosa, genannt Apol, hat das Bild zum Weltgebetstag 2017 gemalt. Nach ihrer Teilnahme an der Vorbereitung ließ sie viele Aspekte der Liturgie in ihr Werk einfließen.

Die junge Methodistin fasst zusammen: Gott gab den Philippinen menschliche und materielle Ressourcen in Fülle. Das ist Gottes Darstellung einer ökonomischen Gerechtigkeit, die im Gegensatz steht zu einem Wirtschaftssystem, in dem die Starken und Mächtigen Gottes Gaben allein für sich und ihre Familien haben wollen. Im Königreich Gottes ist für alle gesorgt, auch für diejenigen, die es nicht anerkennen. Die Kirche erinnert die Menschen immer wieder, dass Gottes Reich alle willkommen heißt, so wie die lange, offene Tafel mit Nahrung den Zugang zu Gottes Gaben symbolisiert. Jesus sagt: Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

Sie möchten einen Gottesdienst zum Weltgebetstag besuchen?

In unserer Pfarrei finden die Weltgebetstags-Gottesdienste am 3. März 2017, jeweils um 15:00 Uhr, in den folgenden Kirchen statt:

  • Alte Kirche Altenessen (Evangelische Frauenhilfe, kfd St. Johann Baptist, kfd Herz Mariä)
  • St. Hedwig (Evangelische Frauenhilfe, kfd St. Hedwig)
  • Herz Jesu (Evangelische Frauenhilfe, kfd Herz Jesu)

Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche – alle sind dazu eingeladen!

Ursula Schöpper

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