Der neue Tag begrüßte uns mit viel besserem Wetter und erstaunlich warmen Temperaturen. Auch wenn nicht alle davon begeistert waren, “so früh” (7:15 Uhr) geweckt zu werden und dann auch noch mit Musik, waren wir beim Morgenimpuls komplett. Jäger und Feen mögen auf den ersten Blick nicht zusammen passen, das Spiel hat aber dennoch die letzte Müdigkeit vertrieben.

Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es für uns – ganz nach dem Motto unserer Reise – auf Schatzsuche durch die Edelsteinstadt. Wie immer gibt es bei unseren Schnitzeljagden eine versteckende Gruppe und ein Sucherteam. Die erste Gruppe läuft vor, legt Fährten aus und stellt Aufgaben, die die verfolgende Gruppe dann lösen und erfüllen muss, damit der später zu findende Schatz ihnen auch rechtmäßig zusteht. Hierbei wurden Liedchen gesungen, Tänze aufgeführt, Fotos und Videos gemacht – und 234 Treppenstufen gestiegen und gezählt. Als der Schatz dann endlich gefunden war, gab es für alle Kinder Edelsteine (möglicherweise kennt man diese seltenen Schätze bei uns im Ruhrgebiet auch als Kandiszucker) und einen Preis: bei unserem Ausflug am Donnerstag gibt die Leiterrunde etwas aus. Es bleibt also spannend…

Bis zum Mittagessen hatten wir dann noch ein wenig Zeit, die wir mit diversen Aktivitäten füllten. Draußen wurden fleißig Freundschaftsbändchen geknüpft und auch Ball gespielt.

Drinnen kamen dagegen die Turn- und Verrenk-Künste aller ans Licht. Brücke, Handstand und Spagat scheinen ein Leichtes zu sein.

Nach dem Mittagessen ging es mit unseren Sprintern dann weiter: wir machten uns auf zum Wildfreigehege Wildenburg. Hier gibt es allerlei Tiere, die man bewundern, füttern und teilweise auch streicheln darf. Bei manchen Fütterungen (Waschbären, Wildkatze und Wölfe) haben wir allerdings nur zugesehen. Viel Bewegung, frische Luft und ein ausgiebiger Test des Spielplatzes vor Ort führten dazu, dass wir ganz schön müde wieder zurückfuhren.

Neben Müdigkeit kam auch der Hunger ganz schön schnell zurück. Wie gut, dass das Abendessen quasi bereits wartete. Geübte Ferienfreizeitler und Jugendherbergsbesucher wissen, dass es montags zumeist Spaghetti Bolognese gibt – und auch in Idar-Oberstein hält man sich an diese wichtige Regel.

Den Abend ließen wir dann mehr oder weniger entspannt ausklingen: mit den Werwölfen aus Düsterwald. Das bekannte und beliebte Rollenspiel führte uns in ein kleines Dorf, welches von Werwölfen, Vampiren und diversen anderen Gestalten geplagt wird. Die unterschiedlichen Gruppen versuchen dann, die anderen Gruppen auszuschalten und am Ende als letztes übrig zu bleiben.

Im Anschluss und als letzten Punkt des Tages hörten wir unsere Geschichte weiter. Die drei Jungs, die Schatzsucher gespielt haben, waren nicht erfolgreich. Der Pumuckl will daraufhin einen Schatz für sie verstecken, weiß allerdings gar nicht genau, was ein Schatz eigentlich ist. Meister Eder erklärt es ihm natürlich und da ging dem Pumuckl ein Licht auf – und uns vielleicht auch. Man denkt sich wohl schon, dass nicht nur Materielles gemeint ist…

Nun wird es langsam still in den Zimmern. Hoffen wir, dass dies auch so bleibt – und nicht wieder bis 1 Uhr gezaubert wird. Bis morgen!

Susen Walter

Vorheriger Artikel„Meinhard-Siegel-Trio+“ Konzert in St. Hedwig
Nächster ArtikelIdar-Oberstein 2019: Tag 3

Kommentar verfassen