Georg Gal (Geschäftsführer), Petra Soll (Einrichtungsleitung des Hauses St. Monika), Sozialdezernent Peter Renzel und Markus Kampling (Geschäftsführer) positionieren sich für den Standort des Alten- und Pflegeheims St. Monika. (Foto: Katholische Alten- und Pflegeheime Essen)

Bei der Podiumsdiskussion zum geplanten Krankenhaus-Neubau, zu der die Initiative „Rettet St. Johann“ Ende Februar ins Altenessener Kolpinghaus geladen hatte, regte der Architekt Heinrich Böll auf dem Podium an, das benötigte Parkhaus aus dem geplanten Krankenhaus-Komplex zu trennen und an der Johanniskirchstraße, Ecke Wolbeckstraße zu bauen. Alternativ solle man prüfen, das Altenheim „Haus St. Monika“ hinter dem Krankenhaus abzureißen und zu verlagern, um so Platz zu schaffen, damit die Kirche St. Johann Baptist erhalten werden kann. Contilia-Geschäftsführer Dr. Dirk Albrecht entgegnete schon auf dem Podium, dass er nicht „ein Altenheim, das uns nicht gehört, und in dem viele alte Menschen leben, abreißen kann“.

Auch der Träger des Pflegeheims „Haus St. Monika“, die Katholische Alten- und Pflegeheime Essen mGmbH (kurz: KAuPE), bekennt sich klar zum Standort an der Johanniskirchstraße. „Gerüchte, die Umbauten, oder gar Abrissmaßnahmen mit Standortverlagerungen für unser Haus implizieren, dementieren wir hiermit deutlich“, sagte KAuPE-Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Werner Havers. Insbesondere für Bewohnende und ihre Angehörigen sowie die Mitarbeitenden hatten anders lautende Meldungen zu einer deutlichen Verunsicherung geführt. „In Zeiten einer angespannten Arbeitsmarktsituation, in denen sich die Fachkräfte in der Pflege den Träger, also ihren Arbeitgeber frei wählen können, wirken sich solche Diskussionen mitunter negativ auf das Sicherheitsbedürfnis der Mitarbeitenden aus“, so der Essener Sozialdezernent Peter Renzel.

Hier setzten auch die beiden Geschäftsführer der KAuPE an. Georg Gal betonte: „Es ist uns wichtig, uns hiermit klar zu unserem Standort zu bekennen und uns gleichzeitig schützend vor unsere Mitarbeitenden zu stellen.“ Markus Kampling ergänzte: „Wir pflegen eine gute und enge Beziehung zu dem nahegelegenen Marienhospital, welche auch für die Zukunft Bestand haben wird. Für den weiteren Verlauf haben wir deutlich gemacht, dass wir ein Teil des Prozesses sind und in Zukunft eher mit uns als über uns gesprochen werden sollte.“

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