Foto: Oliver Müller (Bistum Essen)

Nach dem Beschluss der Contilia, die Krankenhausgruppe KKE verkaufen zu wollen, suchte die Bistumsleitung das Gespräch.

Bischof Franz-Josef Overbeck und Generalvikar Klaus Pfeffer haben sich nach der Ankündigung der Contilia GmbH, die Katholisches Klinikum Essen GmbH (KKE) verkaufen zu wollen, am Donnerstagabend solidarisch an die Seite der Pfarrei St. Johann Baptist gestellt. Für die Kirchengemeinde, die sich im vergangenen Jahr nach intensivem Ringen für den Verkauf ihrer Pfarrkirche zugunsten eines neuen, modernen Krankenhauses samt neuer Kirche ausgesprochen hatte, sei der geplante KKE-Verkauf ein Unglück, sagte Overbeck bei einem Besuch der Pfarrgemeinderatssitzung. Nun ständen viele Planungen in St. Johann Baptist zunächst unter dem Vorbehalt der weiteren Entwicklung.

Gespräch mit Oberbürgermeister Kufen am Montag

Jetzt sei die Contilia am Zug, sagte der Bischof. Gemeinsam mit vielen Partnern unterstütze er jedoch die Suche nach einer guten Lösung für die Stadt und für die Pfarrei. So werden sich Overbeck und Pfeffer unter anderem am kommenden Montag mit Oberbürgermeister Thomas Kufen treffen.

Kein Handlungsdruck für die Pfarrei

Marcus Klefken, Dezernent im Bischöflichen Generalvikariat, verwies darauf, dass es für die Pfarrei derzeit „keinen Handlungsdruck“ gebe: Der Kaufvertrag, mit dem die Pfarrei im vergangenen Mai ihr Kirchengrundstück samt Immobilien an die KKE verkauft habe, sei weiter gültig. Vom Vertrag zurücktreten könne die Pfarrei nur, wenn die KKE – oder ein Rechtsnachfolger – das neue Krankenhaus mit der neuen Kirche nicht baue, so Klefken.

(Pressemitteilung vom 17.01.2020 – Bistum Essen)

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