Das Jahr 2022 geht zu Ende

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Sankt Joseph im Sonnenuntergang (Foto: Monika Groschinski)

Vielleicht erinnern sich einige Leser noch an das alte Lied „Kalender, Kalender, du bist ja schon so dünn, nun ist’s ja bis Weihnachten nicht mehr lange hin.“

Aber jetzt, nach den Weihnachtsfeiertagen, ist er noch dünner geworden. Am liturgischen Abreiß-Kalender, der für jeden einzelnen Tag ein Blatt hat, hängt jetzt nur noch das letzte Blatt. Und als Namenstag steht dort der Name Silvester, im Gedenken an Papst Silvester I., der von 314 bis 335 Bischof von Rom war.

Aus dem Leben von Papst Silvester I. ist nur wenig bekannt. (Er war der erste Papst, der nicht mehr unter einer Verfolgung der Christen in Rom zu leiden hatte.) Aber bei dem Namen Silvester denken viele an das fröhliche Fest, das – verbunden mit leckerem Essen, mit Musik, Sekt und Feuerwerk – das Ende eines Jahres und den Beginn eines neuen Jahres feiert.

Wenn wir auf das vergangene Jahr zurückschauen, so sind mit dieser Rückschau leider auch viele Sorgen verbunden: Krieg in Europa, ein enormer Anstieg der Lebens- und insbesondere der Energiekosten, ein großer Zustrom von Flüchtlingen und nicht zuletzt die immer noch nicht endgültig überwundene Corona-Pandemie.

Aber es gab auch Lichtblicke:

  • Durch die doch relativ hohe Impfquote und durch die leichteren Krankheitsverläufe, die mit der jetzt vorherrschenden Omikron-Variante des SARS-CoV-2–Virus einhergehen, war es möglich, unsere Kirchen wieder vollständig zu öffnen und das Gemeindeleben auch mit den Treffen der Gruppierungen und Vereine wieder aufzunehmen.
  • Durch die enorme Hilfsbereitschaft so vieler Menschen war es möglich, den ökumenischen Gabenzaun Altenessen aufrechtzuerhalten, und so vielen Bedürftigen (und auch Flüchtlingen) Hilfe anzubieten.
  • Auch die Projekte „Regenbogen Peru“ und „Kolumbienhilfe“, sowie der faire Handel mit Produkten aus der „Einen Welt“ konnten weitergeführt werden und haben auf ihre Weise einen kleinen Beitrag dazu geleistet, dass das Leben in der Welt wenigstens ein bisschen besser wird.
  • Durch den großartigen Einsatz ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die das Pfarreimagazin CODA in viele Haushalte verteilten, war es möglich, „Kirche in unsere Stadtteile zu tragen“.

Dafür sind wir dankbar und wir bedanken uns bei allen, die dazu beigetragen haben.

So wollen wir positiv gestimmt das alte Jahr 2022 beenden und hoffnungsvoll das neue Jahr 2023 beginnen.

Die Leiterin unserer KOT St. Joseph, Frau Monika Groschinski, hat das obige Foto an einem Spätnachmittag kurz vor Weihnachten an unserer Pfarrkirche aufgenommen. Als sie den Kindern erklärte, dass das Licht daher käme, dass „die Engelchen jetzt Plätzchen backen“ hat sie sich zwar ungläubige Blicke eingehandelt, aber sie hatte das Gefühl, dass die Kinder diese Erklärung – und die damit verbundenen Hoffnungen – doch nicht ganz außer Acht lassen wollten.

Vielleicht könnte der Titel des Bildes aber auch lauten:

Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden…

In diesem Sinne wünscht das Internet-Redaktionsteam der Pfarrei Heilige Cosmas und Damian allen Besucherinnen und Besuchern unserer Seiten einen friedlichen und hoffnungsvollen Jahreswechsel und ein gesegnetes Jahr 2023.

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