Vermutlich hat der herausfordernde Titel einige Leute zusätzlich in das Herbstseminar zur Christuskirche geführt. Doch unsere sprachliche Gewohnheit führte hier in die Irre. Nein, der Untergang der Kirche stand hier nicht zur Rede, sondern der Wechsel von dem einen Ufer zum anderen; eine „Expedition ins Land der Verheißung“, wie es im Untertitel der Seminareinladung hieß. Die drei Kirchengemeinden hatten eingeladen, um sich mit einem Thema zu befassen, das alle, über die Konfessionsgrenze hinaus, besorgt; es ist die Frage: Wie wird unsere Kirche morgen aussehen und dann noch, wie kommen wir dahin?
Referent des Abends war Roman Blauth, der sich im Bistum Essen besonders dem Thema Ehrenamt widmet. Nach der Begrüßung durch Pastor Schultz stieg Roman Blauth mit einem Blick auf die Ist-Situation in das Thema ein. Anhand einiger Beispiele entwickelte sich eine lebhafte Diskussion mit den Teilnehmern. Begriffe wie „Aufmerksamkeit auf die Zeichen der Zeit hin“ oder „Identifikation mit dem >Außerhalb der Kirche<“ kamen ins Gespräch und dazu immer die Frage, wie sieht es damit bei uns aus? Das eifrige Diskutieren hatte einen Nachteil, die Zeit rann dahin, so dass kein Raum für die spannende Frage: Wie kommen wir zur Kirche von morgen und was wird aus unseren Gemeinden? oder, um im Untertitel des Abends zu bleiben: Wie kommen wir ins „Land der Verheißung“. Die versammelte Runde war sich einig. Das Thema ist so wichtig, dass wir weiter daran arbeiten müssen. Roman Blauth wird deshalb am 9. April das Thema fortsetzen.
Im anschließenden Gottesdienst stand ebenfalls die ehrenamtliche kirchliche Arbeit im Mittelpunkt. Das Abendthema hatte die Versammelten so in Bewegung gebracht, dass auch während der nachfolgende Agape weiter diskutiert wurde.
Bereits beim Eintreten in die Kirche wurden die ca. 150 Besucher der Orgelmärchennacht in eine märchenhafte Stimmung versetzt. Im Altarraum standen ein gemütlicher Ohrensessel und ein hübsch dekoriertes Tischchen, von wo aus die Erzähler später ihre Märchen vortragen würden. Daniel Derichs, der an diesem Abend für eine ganz besondere Lichtstimmung sorgte, hatte die Kirche in ein mystisch leuchtendes Grün getaucht.
Nachdem die Konzertbesucher ihre Plätze eingenommen hatten und die sich bis dato noch unbekannten Organisten und Erzähler kennengelernt und noch kurze Absprachen getroffen hatten, konnte es losgehen. Diakon Bungert und die Kirchenmusikern Simone Hirsch-Bicker, die dieses Konzert ins Leben gerufen und organisiert hatte, begrüßten die Besucher.
Dann begann das erste Organisten-Erzähler-Pärchen, Thomas Grunwald und Stefanie Göllner, mit dem Märchen „Der Fischer und seine Frau“. Spannend erzählt durch Stefanie Göllner, steigerte Thomas Grunwald sich parallel zu den Wünschen der von Neid und Habgier besessenen Fischersfrau in die Improvisationen an der Orgel hinein, bis er am Schluss des Märchens wieder sein erstes Thema aufgriff, um zu verdeutlichen, dass der Fischersfrau von all ihren Wünschen am Ende nichts mehr übrig geblieben ist.
Das nächste Märchen gestalteten Dominik Gerhard an der Orgel und Rosy Jöxen als Erzählerin, die auch im Kindergarten bereits als erfahrene „Märchenoma“ bekannt ist. Spielerisch setzte Dominik Gerhard die verschiedenen Szenen des Märchens „Aschenbrödel“ um. Man konnte förmlich die kleinen Täubchen aus der Orgel zwitschern hören. Hörte man da etwa aus der Ferne immer mal wieder ein Motiv aus dem bekannten Hochzeitsmarsch von Mendelssohn? Und tatsächlich: Zum Happy-End von Aschenbrödel und ihrem Prinzen erklang zum großen Finale eine Variation von Mendelssohns Hochzeitsmarsch.
Als drittes Ensemble traten Wolfgang Keßler an der Orgel und Helmut Fleer als einziger männlicher Erzähler im Bunde auf. Dieser brauchte sich aber hinter den Damen nicht zu verstecken, denn gekonnt präsentierte er in variablen Stimmlagen „Der Wolf und die sieben Geißlein“. Wolfgang Keßler improvisierte dazu ebenso gekonnt an der Orgel, indem er auf die einzelnen Situationen und Figuren versiert einging.
Das vierte und letzte Märchen wurde von Stefanie Hilgert und Georg Schröder dargeboten. Stefanie Hilgert bezauberte auf außergewöhnliche Art das Publikum mit „Schneewittchen“. Georg Schröder, der als Mitarbeiter der Firma Stockmann die Orgel in St. Joseph intoniert hatte und sie daher besonders gut kannte, begeisterte das Publikum mit seinem Können. Lebhaft konnte man sich bei seinem Spiel eine kleine Zwergenparade vorstellen, die am Ende des Märchens glücklich und zufrieden mit Schneewittchen und ihrem Prinzen in die Hochzeit tanzten (…und wenn sie nicht gestorben sind, dann tanzen sie noch heute…).
Damit den Besuchern bei dem über drei Stunden dauernden Konzert nicht die Mägen knurrten, gab es jeweils zwischen den Märchenblöcken ein leckeres und abwechslungsreiches Büffet, bei dem man miteinander ins Gespräch kommen konnte.
Schon während des Konzertes gab es zahlreiche positive Rückmeldungen der Besucher über das Gelingen dieses außergewöhnlichen Konzertes.
Erzählerin Stefanie Göllner
Organist Thomas Grunwald
Erzählerin Rosy Jöxen
Organist Dominik Gerhard
Erzähler Helmut Fleer
Organist Wolfgang Keßler
Erzählerin Stefanie Hilgert
Organist Georg Schröder
Lichtkünstler Daniel Derichs
Orgel-Märchen-Nacht in magischem Licht
gespannte Zuhörerinnen …
… und Zuhörer
Orgel-Märchen-Nacht in magischem Licht
Stärkung am Büffet
(Alle Fotos: Simone Hirsch-Bicker)
Zum Schluss möchte ich hier noch einmal ein riesengroßes Dankeschön loswerden, an alle Organisten, Erzähler, die Lichttechniker und alle, die man nicht direkt gesehen hat – die Helfer im Hintergrund. Ohne Ihren Einsatz wäre dieser Abend nicht möglich gewesen. Alleine hätte ich das nicht geschafft. VIELEN DANK AN ALLE FÜR DIESEN TOLLEN ABEND!!!
Viele Grüße Ihre Simone Hirsch-Bicker Koordinierende Kirchenmusikerin
Kennen Sie Frau Knüsselig? Oder waren Sie schon mal im Café Mozart? Nein?
Dann waren Sie auch nicht beim Herbstfest unserer kfd!
Den dort anwesenden Damen wurde nämlich im Rahmen des Festes wieder einmal ein buntes und abwechslungsreiches Programm geboten, frei nach dem Motto: Der November ist trüb genug, lassen wir die schweren Gedanken draußen.
Schon gegen 14:10 Uhr standen einige Ungeduldige vor der Tür und warteten auf Einlass. Schnell die Mäntel abgegeben und schon Platz genommen – wer zuerst kommt, hat schließlich die größte Auswahl.
Nach netten Begrüßungsworten der Vorsitzenden Frau Bertele konnte ab 15 Uhr bei Kaffee und Kuchen geplaudert werden, bis sich endlich der Vorhang öffnete und die Theatergruppe präsentieren durfte, was sie schließlich wochenlang einstudiert hatte. Diverse Sketche und phantasievolle Outfits ließen die Lachmuskeln arbeiten und kaum ein Auge blieb trocken. Begleitet von Frau Wedler am Akkordeon wurde in den Pausen zwischen den Auftritten kräftig gesungen. Unter begeistertem Beifall standen die 14 Schauspieler nach 90 Minuten Programm geschafft, aber zufrieden ob der guten Leistung, auf der Bühne und freuten sich über den Zuspruch des Publikums.
Längst war es schon dunkel geworden in Schonnebeck, aber gut gelaunt machten sich die kfd-Mitglieder auf den Weg nach Hause. Und wetten, Donnerstag auf dem Markt hört man: „Weißt Du noch, der eine Witz beim kfd-Fest?“
Seit dem 1. November liegen in den Kirchen die neuen Gebet- und Gesangbücher aus.
Neugierig?
Dann können Sie sich ein kurzes Video zum neuen Gotteslob direkt unter YouTube ansehen. Dazu können Sie diesen Link oder das nebenstehende Bild anklicken. YouTube wird dann, außerhalb dieser Homepage und außerhalb der Richtlinien unserer Datenschutzerklärung, in einem neuen Browser-Tab geöffnet.
Ultakompakt und farbbrillant – das neue Gotteslob im Werbespot
1200 Seiten, ausreichend Noten um einen Chor rund 20 Stunden am Stück singen zu lassen und erstmals farbige Bilder – all das sind nur einige Merkmale, die das neue “Gotteslob” auszeichnen. Ein kurzes “Werbevideo” wirft einen etwas anderen, augenzwinkernden Blick auf das neue Gebets- und Gesangbuch.
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Das neue “Gotteslob” löst in allen katholischen Gemeinden Deutschlands, Österreichs und Südtirols die erste “Gotteslob”-Version ab, aus denen die Katholiken seit 1975 Lieder und Gebetstexte für ihre Gottesdienste entnehmen. Im Vergleich zum ersten Gotteslob wurden zahlreiche Lieder ausgetauscht, vor allem durch modernere. Zudem wurde der komplette Textteil überarbeitet. Die Sprache vieler Gebete wurde modernisiert, außerdem erhalten Erläuterungen zur Feier der Gottesdienste oder zu einzelnen Sakramenten der katholischen Kirche mehr Platz als im ersten „Gotteslob“.
Vom 26. Juli bis zum 03. November 2013 fand die Ausstellung „Credo – Christianisierung Europas im Mittelalter“ in Paderborn statt. Die KAB St. Joseph besuchte am Samstag, 26. Oktober, diese hochinteressante Ausstellung in der alten Bischofsstadt. In zwei Gruppen wurde die TeilnehmerInnen durch die drei Ausstellungsorte Erzbischöfliches Diözesanmuseum, Museum in der Kaiserpfalz und Städtische Galerie geführt.
Dabei vermittelten die beiden Führerinnen einen umfangreichen Einblick in diese spannende Epoche. Ausgehend vom antiken Rom über Irland, England, Skandinavien, Island und das Baltikum wurde ein weiter Bogen gespannt. Über die oftmals kriegerischen Expansionszüge mittelalterlicher Herrscher, die nicht nur der Ausbreitung des christlichen Glaubens dienten, sondern auch der Ausweitung ihrer Territorien, konnte man sich ebenso umfangreich informieren wie über die friedlichen Missionen der Heiligen Bonifatius oder Willibrord. Neben wertvollen Ausstellungsstücken, die noch nie außerhalb ihrer Herkunftsländer gezeigt wurden, darunter archäologische Sensationsfunde aus einem in England entdeckten christlich-angelsächsischen Fürstengrab, waren wertvolle Kaiser- und Papsturkunden zu sehen. Nach der mehr als zweistündigen Führung hatten die Mitglieder der KAB Gelegenheit, das bei der Führung Erfahrene auf eigene Faust in der Ausstellung zu vertiefen. Oder man konnte bei schönstem Herbstwetter die Stadt Paderborn rund um den Dom erkunden. Alles in allem ein rundum informativer und gelungener Samstag.
… ging es in St. Joseph bei der großen zoologischen Fantasie für Orgel zu vier Händen und vier Füßen zu.
Jörg Hilbert, allen Kindern bekannt durch seine Geschichten vom „Ritter Rost“, präsentierte eine etwas andere Form von „Der Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns.
Mit
seinen teils leise ironischen, teils köstlich sarkastischen Gedichten
und den trefflichen Zeichnungen – ebenfalls von ihm stammend – brachte
er sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen im Publikum immer wieder
zum Schmunzeln.
Passend dazu begleitet wurde er von den beiden Organistinnen, Sabine Rosenboom und Ingeborg Deck. Sie
gaben gekonnt und in klanglich bunter Vielfalt auf der Orgel die
bekannten Melodien der einzelnen Figuren wieder – egal ob es sich dabei
um die „pupsend, piepsende Vogel-Piepsshow“ handelte, den „verstimmten
Pianisten“ oder den „hungrigen Löwen“, der gar am Ende noch den Erzähler
auffraß.
Am
Ende des Konzertes zeigte der lang anhaltende Beifall der ca. 90
Besucher, dass das Erlebnis sowohl bei Klein, als auch bei Groß einen
‚tierischen‘ Eindruck hinterlassen hatte.
Nach dem Konzert waren alle Kinder noch eingeladen, mit auf die Orgelbühne zu kommen, sich die Orgel mal von nahem anzusehen und sich von Simone Hirsch-Bicker (Koordinierenden Kirchenmusikerin der Pfarrei St. Nikolaus) erklären zu lassen, wie so ein Instrument überhaupt aussieht und funktioniert.
Der Initiativkreis Religionen in Essen baut ab dem 29. September eine „Arche für die Zukunft“ auf dem Burgplatz.
Alle Religionen sind verpflichtet ein Klima zu gewährleisten, das für
ein friedliches Miteinander aller Menschen nötig ist. Die Arche ist ein
Zeichen des Schutzes und der Hoffnung auf diese friedvolle Zukunft.
Wir als kfd wollen gleichfalls daran mitwirken, dass alle Menschen sich als Ebenbilder Gottes wertschätzen und respektieren.
Die
Gestaltung unserer Planke zeigt den kfd Schriftzug und bunte Bänder,
die sich nach allen Seiten winden. Das Netz, das darüber gespannt ist,
ist ein Zeichen dafür, dass wir als kfd ein Anknüpfungspunkt sein wollen
in der Gemeinde und in unserem Stadtteil. Wir sind offen für Ideen,
die über den Weltgebetstag hinaus ökumenische und interreligiöse
Erfahrungen ermöglichen.
Unsere
Beteiligung an dem Bau der Arche will alle Frauen ermuntern, an
unserem Netz weiterzuknüpfen, denn nur gemeinsam können wir die Zukunft
gestalten und positiv verändern.
Elke Fleer
Unsere Planke wurde, wie auf den Fotos zu sehen ist, rechts oben an der „Arche für die Zukunft“ befestigt und war vom Burgplatz aus gut zu sehen.
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